AMD: Cloud-Offensive soll für steigende Marktanteile sorgen

Donnerstag, 29. März 2012 um 14:35

Für das somit abgeschlossene Gesamtjahr 2011 wies AMD einen Umsatzanstieg um ein Prozent auf 6,57 Mrd. Dollar aus, nach Einnahmen von 6,49 Mrd. Dollar im Jahr 2010. Der Nettogewinn wuchs in 2011 um vier Prozent auf 491 Mio. Dollar oder 66 US-Cent je Aktie, nach einem Profit von 471 Mio. Dollar oder 64 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

Im Notebook-Geschäft konnte AMD seinen Marktanteil in 2011 um 2,7 auf 16,0 Prozent ausbauen, im Server-Geschäft musste AMD aufgrund von Verzögerungen beim "Bulldozer" Chip einen weiteren Rückgang um 1,5 auf 5,5 Prozent Marktanteil für 2011 hinnehmen. Im Desktop-Markt kam AMD zuletzt auf einen Marktanteil von 26,0 Prozent. Den Markt für Desktop- und Notebook-Prozessoren dominierte im vergangenen Jahr 2011 weiterhin der Erzrivale Intel.

Auch in Sachen Prozessortechnik kann Intel mit der Umstellung auf neue 45nm- bzw. 32-nm-Prozesstechnik einen zeitlichen Vorsprung und damit einen Wettbewerbsvorteil verbuchen. Gleichzeitig hat Intel auch im Geschäft mit Flash-Speichern die Nase vorn - AMD liegt hier nur an zweiter Stelle, hinter dem Marktführer Intel.

Neben dem ewigen Duell mit dem Branchengiganten Intel, steht AMD im Bereich mobiler Speicherbausteine und Mikroprozessoren in Konkurrenz mit anderen Halbleiterspezialisten wie Broadcom, Qualcomm, Texas Instruments und dem französischen Halbleiterhersteller STMicroelectronics.

Durch die Übernahme der kanadischen ATI steht AMD auch im Grafikchip-Markt im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter nVidia. Weitere Konkurrenten sind Marvell Technology, ARM Holdings, Trident Microsystems, sowie Samsung Electronics.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2012 rechnet AMD mit einem Umsatzrückgang um acht Prozent, wodurch der Intel-Konkurrent einen Umsatz von 1,56 Mrd. Dollar in Aussicht stellt. Analysten erwarten in diesem Zusammenhang einen Umsatz von 1,56 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,09 Dollar je Aktie.

Für das laufende Jahr 2012 erwarten Analysten bei AMD einen Jahresumsatz von 6,71 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,65 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 7,19 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 0,82 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

AMD-Papiere präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 8,08 US-Dollar an der New Yorker Börse. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 5,64 Mrd. US-Dollar für den Intel-Konkurrenten. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Jefferies empfehlen AMD-Aktien weiter zum Kauf, wobei Jefferies-Experte Mark Lipacis sein Kursziel für den Wert von 7,0 auf 10,50 US-Dollar nach oben korrigiert. Lipacis verweist auf die verbesserte Bilanz, sowie auf ein verbessertes Standing des Unternehmens im Bereich Mobile-Computing sowie die Aussichten des Unternehmens im Bereich Server-Prozessoren.

Longbow Research Analystin Joanee Feeney empfiehlt AMD-Aktien mit einem Kursziel von 10 US-Dollar ebenfalls weiter zum Kauf. Die Analystin verweist insbesondere auf die jüngste Übernahme von SeaMicro, die AMDs Position im Server- und Cloud Computing Markt stärkt.

Nomura Equity Research Analyst Romit Shah bewertet AMD-Aktien weiterhin mit "neutral", wobei der Analyst ein Kursziel von fünf US-Dollar für den Wert sieht. Shah glaubt nicht, dass der jüngste Zukauf AMDs Marktanteil im Server-Markt nennenswert über zehn Prozent heben wird.

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