Amazon meldet sich zurück - Prime und AWS sorgen für Kurssprung

Amazon Prime und Amazon Web Services treiben den Aktienkurs

Montag, 2. Februar 2015 um 13:31

Amazon.com gilt als weltweit größtes Online-Kaufhaus als dominierender Marktführer im Bereich Online-Einzelhandel. Mit seinem Angebot konkurriert Amazon.com insbesondere mit dem traditionellen Buchhändler Barnes & Noble.

Im Online-Vertrieb von Musik-CDs und DVDs sieht sich Amazon.com der Konkurrenz von Apple und dessen iTunes-Plattform ausgesetzt. Daneben hat sich inzwischen im Bereich DVD-Verleihservice auch der Online-Anbieter Netflix etabliert.

Im Bereich Online-Marktplatz sieht sich der Online-Einzelhändler dem Marktführer eBay und Overstock.com gegenüber. Daneben steht Amazon.com zunehmend im direkten Wettbewerb mit traditionellen Einzelhändlern wie Wal-Mart, Macy`s oder Staples, welche immer mehr Produkte über das Internet verkaufen.

Mit seinem eBook-Reader Kindle, dem Kindle Fire und der TV-Box FireTV steht Amazon.com im direkten Wettbewerb mit anderen Hardware-Produkten aus dem Hause Sony, Barnes & Noble (Nook), Apple (iPad, Apple TV) und Samsung (Galaxy Tab).

Zahlen

Für das vergangene vierte Quartal 2014 meldet Amazon.com einen Umsatzsprung um 15 Prozent auf 29,33 Mrd. US-Dollar. Ausgenommen etwaiger Währungseinflüsse wäre der Umsatz im jüngsten Quartal sogar um 18 Prozent gestiegen. Der operative Gewinn wuchs auf 591 Mio. Dollar, nach einem operativen Plus von 510 Mio. Dollar im Jahr vorher. Der Nettogewinn zog auf 214 Mio. Dollar oder 45 US-Cent je Aktie an, nach einem Profit von 239 Mio. Dollar oder 51 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Analysten hatten zuvor nur mit einem Nettogewinn von 17 US-Cent je Aktie sowie mit Einnahmen von 29,65 Mrd. Dollar gerechnet.

Laut Amazon-Chef Jeff Bezos kletterte die Zahl der Prime-Mitglieder im vergangenen Jahr um 53 Prozent weltweit.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2015 erwartet Amazon.com einen Umsatz zwischen 20,9 und 22,9 Mrd. Dollar. Dabei wird ein Verlust von bis zu 450 Mio. Dollar bzw. ein operativer Gewinn von bis zu 50 Mio. Dollar erwartet. Analysten rechnen an dieser Stelle mit Erlösen von 22,49 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 12 US-Cent je Aktie.

Im laufenden Jahr 2015 sollen die Erlöse auf 103 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 44 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht. Für das nachfolgende Fiskaljahr 2016 erwarten Analysten einen Umsatzanstieg auf 120,5 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,57 Dollar je Anteil.

Bewertung

Amazon-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich fester und legten um knapp 14 Prozent auf 354,5 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 165 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Online-Händler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2016 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 138.

Die US-Analysten aus dem Hause Jefferies erhöhen ihr Kursziel für Amazon-Aktien nach den jüngsten Zahlen von 380 auf 400 US-Dollar. Gleichzeitig bekräftigten die Analysten nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert.

Die US-Analysten bei JPMorgan erhöhen ihr Kursziel für Amazon-Aktien von 323 auf 375 US-Dollar, gleichzeitig bleiben die US-Analysten allerdings mit ihrem Rating „neutral“. Positiv heben die Analysten die um 53 Prozent gestiegenen Amazon Prime Mitgliederzahlen hervor.

Bei der Credit Suisse bewertet man Amazon-Aktien mit „outperform“, gleichzeitig erhöhen die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 389 auf 410 US-Dollar. Bei der Schweizer Großbank UBS bleibt man dagegen zurückhaltend, allerdings erhöhen die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 325 auf 355 Dollar. Bedenken äußern die Analysten über die anstehenden Investitionen in China, Indien und in Media-Inhalte.

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Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Amazon, Hintergrundberichte, IT-Services, Internet

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