Amazon gibt EU-Druck nach und will künftig mehr Steuern zahlen
Steuerschlupflöcher: Amazon gibt nach - werden Apple und Google folgen?
Amazon.de hat den Unterlagen zufolge in 2014 nur einen Gewinn von 32 Mio. Euro erwirtschaftet und hierauf Steuern in Höhe von 11,9 Mio. Euro abführen müssen. Allerdings hat Amazon.com in der Vorwoche Änderungen durchgeführt, welche die Operationen in Ländern wie England, Deutschland, Spanien und Italien betreffen. Hintergrund war offenbar der Druck von EU-Regulierungsbehörden, die einen Hinweis von der Regierung in Luxemburg erhielten. Im Jahr 2003 schloss Amazon.com einen Steuer-Deal mit Luxemburg, welche die Steuerbelastung des E-Commerce-Giganten um acht Prozentpunkte auf 31,8 Prozent drückte. Daraufhin geriet Amazons ins Visier der EU-Steuerfahnder.
Die künftigen Erlöse sollen als solches in Zukunft in den Ländern gebucht werden, in denen diese entstehen. Steuerexperten gehen davon aus, dass die Umstellung dazu führen wird, dass Amazon.com (Nasdaq: AMZN, WKN: 906866) künftig mehr Steuern zahlen muss. (ami)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Amazon, Internet
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.