Altera-Zukauf: Intel setzt auf das Rechenzentrum

Was bedeutet der Milliardenzukauf für Intel?

Mittwoch, 3. Juni 2015 um 13:05
Intel

(IT-Times) - Es ist die bislang die teuerste Übernahme in der Geschichte des Chip-Konzerns Intel. Zu Wochenbeginn hat Intel die Übernahme von Altera für 16,7 Mrd. US-Dollar bekannt gegeben. An der Wall Street reagiert man zurückhaltend auf den Milliardenzukauf. Ein kurzer Überblick auf die Vor- und Nachteile des Deals.

Während Analysten durchaus Synergien für Intel sehen, gilt die Akquisition doch als relativ teuer. Die Transaktion bewertet den Spezialisten für programmierbare Logic-Chips (Field-Programmable Gate Arrays, FPGAs) mit dem 37-fachen der zu erwartenden Gewinne für 2015 - ein stolzer Preis für ein Unternehmen, das zuletzt nicht mehr gewachsen ist. Für 2015 musste Altera einen Umsatzrückgang um sechs Prozent auf 435,5 Mio. US-Dollar melden.

Intel verweist auf Synergien bei Produkten und Produktion


Bei Intel (Nasdaq: INTC, WKN: 855681) verweist man jedoch auf die positiven Synergien durch den Deal, die den hohen Preis rechtfertigen würden. 60 Prozent der Wertschöpfung sollen durch Produkt-Synergien kommen, 40 Prozent der Kosten will Intel durch Einsparungen bei den Kosten und in der Herstellung heben.

Durch den Zukauf ist Intel zudem in der Lage, seine Prozessoren mit programmierbaren Halbleitern zu kombinieren. Intel wird damit der erste und einzige Chip-Hersteller sein, der x86 Server-Prozessoren mit FPGAs auf einem Chipsatz kombinieren kann.

Intel festigt Marktposition bei Datacenter-Chips


Zum anderen kann Intel dadurch seine Marktstellung im wichtigen Markt für Rechenzentren weiter stärken. Dies ist entscheidend, denn der weltweite PC-Markt schwächelt. Der Trend in Richtung Mobile und Cloud Computing hat die Nachfrage nach traditionellen PCs schrumpfen lassen. Dies zeigt sich auch in der Intel-Bilanz fürs erste Quartal 2015.

Meldung gespeichert unter: Chips, Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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