Akamai weiter im Vorwärtsgang

Dienstag, 2. Januar 2007 um 00:00

Akamai sieht sich mit seinem Content-Delivery-Network (CDN) als weltweit führender Anbieter mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent. Das Unternehmen sieht sich dabei jedoch mehreren Mitbewerbern gegenüber. Nach der Übernahme des Rivalen Speedera gilt insbesondere der Spezialist Kontiki als Hauptkonkurrent. Anders als Akamai und Speedera setzt der Konkurrent Kontiki nicht auf ein Server-basiertes CDN, sondern auf ein Peer-to-Peer-System. Kontiki nutzt dabei angebundene PCs um Web-Seiten schneller aufzubauen. Das Startup-Unternehmen wurde in der Vergangenheit unter anderem von Netscape-Gründer Marc Andreessen und Benchmark Capital unterstützt.

CenterSpan Communications bietet vergleichbare Dienste an. Dabei setzt die Gesellschaft, die daneben auch die Web-Plattform Scour.com betreibt, ebenfalls auf ein Peer-to-Peer-System. Zudem versuchen auch Firmen wie Netli (NetLightning und NetliOffload) in diesem Bereich Fuß zu fassen. Netli betreibt hierfür Servercluster in mehr als 13 US-Städten. Kommt eine Anfrage von einem Web-Browser, wird diese an Netli-Computer umgeleitet. Netli komprimiert das Datenpaket anschließend neu und reduziert so den Übertragungsvorgang. Als weitere Wettbewerber gelten VitalStream, Internap, Savvis und Limelight Networks.

 

 

Ausblick

 

 

Für das eben beendete Dezemberquartal 2006 rechnen Analysten mit einem Quartalsumsatz von 121,4 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 26 US-Cent je Aktie. Für das somit abgeschlossene Jahr 2006 wird mit einem Jahresumsatz von 424,3 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 87 US-Cent je Aktie kalkuliert.

 

 

Für das nachfolgende Jahr 2007 erwarten Analysten dann einen weiteren Umsatzanstieg auf 569,6 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,20 Dollar je Aktie.

 

 

Bewertung

 

 

Zuletzt wurden Akamai-Anteile nachgebend bei 53,12 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 8,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Spezialisten im Bereich Load-Balancing-Systeme ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 44. Gleichzeitig wird Akamai mit dem 14fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

 

 

Im Analystenlager ist man mehrheitlich weiter optimistisch für Akamai-Anteile gestimmt. Im Hause Jefferies bekräftigte man nach den Zahlen für das dritte Quartal nochmals seine Kaufempfehlung und sieht ein Kursziel von 60 Dollar für die Papiere. Die Analysten erwarten nicht nur einen steigenden Durchschnittsumsatz pro Kunde, sondern auch höhere Gewinnmargen.

 

 

Im Hause Cowen & Co wiederholte man Anfang Dezember nochmals seine Einschätzung „outperform“ für den Wert. Die Analysten des Hauses Kaufman Bros stuften Akamai-Anteile Mitte Dezember von „kaufen“ auf „halten“ zurück und verwiesen auf die hohe Bewertung des Papiers. Die Analysten sehen zwar eine weiter steigende Nachfrage nach Akamai-Services, glauben aber inzwischen an eine faire Bewertung des Titels. Am Kursziel von 58 US-Dollar halten die Analysten aber weiter fest.

 

 

Bereits Ende Oktober bekräftigten die Analysten bei der Deutsche Bank Securities nochmals ihre Kaufempfehlung für Akamai-Aktien. Nach den vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal hoben die Deutsch Banker ihr Kursziel nochmals leicht auf 58 Dollar an.

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