Aixtron: Wie der Maschinenbauer die Absage vom US-Präsidenten Barack Obama umgehen könnte

Maschinenbau Deutschland

Montag, 5. Dezember 2016 um 18:09

WASHINGTON/HERZOGENRATH (IT-Times) - Am Wochenende hat der US-Präsident Barack Obama der Übernahme des deutschen High-Tech-Maschinenbauers Aixtron S.E. durch ein chinesisches Konsortium eine Absage erteilt.

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Das Konsortium Grand Chip Investment (GCI), hinter dem staatlich gesteuerte Investmentfonds in China stecken, hatte im Mai 2016 eine Übernahmeofferte für den deutschen Maschinebauer für sechs Euro je Aktie gemacht.

Der US-Präsident Barack Obama hat ein Mitspracherecht, da Aixtron die Tochtergesellschaft Aixtron Inc. mit Sitz in Kalifornien, USA betreibt. Mit einer Verfügung hat Obama nun GCI untersagt, das US-Geschäft des deutschen Maschinenbauers Aixtron zu erwerben.

Man habe weiterhin Bedenken, was die nationale Sicherheit in den USA betreffe. Diese Bedenken wegen der Übernahme von Aixtron durch Fujian wurden bereits im November 2016 geäußert.

Die Aixtron S.E. entwickelt und produziert unter anderem Komponenten für das Raketenabwehrsystem Patriot, das nicht nur in den USA, sondern auch international eingesetzt wird.

Der Maschinebauer bietet Metal-Organic Chemical Vapor Deposition (MOCVD) Systeme an, um kristalline Layer für Halbleiter herzustellen, die insbesondere auf Gallium-Nitride basieren und in Antennen, Laser, LEDs und Radarsystemen Verwendung finden.

Um die Blockade zum umgehen, könnte der angeschlagene deutsche High-Tech Maschinenbauer nun überlegen, die US-Tochtergesellschaft an einen Dritten zu verkaufen.

Meldung gespeichert unter: Mergers & Acquisitions (M&A), Aixtron, Halbleiter

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