Aigner kritisiert Datenschutzmaßnahmen von Facebook
Die Frage, welche Daten in sozialen Netzen zu sehen sein sollen, ist seit langem ein Zankapfel zwischen Betreibern, Marketingverantwortlichen, Politik und Datenschützern. Zwar können Nutzer von Social Networks mittlerweile selbst einstellen, welche Informationen welcher Personenkreis sehen soll, besonders bei Kindern und Jugendlichen sei ein entsprechendes „Gefahrenbewusstsein“ aber noch nicht vorhanden. So sorgte in 2009 ein Vorfall bei SchülerVZ für Aufsehen, bei denen Daten auf Basis von frei verfügbaren Informationen gezielt gesammelt worden waren. Auch die Nutzung von Mitgliederinformationen für Marketing- und Werbezwecke ist umstritten, Facebook hatte in der Vergangenheit erste Schritte in diese Richtung unternommen, musste dann aber dem öffentlichen Druck nachgeben.
Auch Google geriet in der Vergangenheit mit dem Projekt Street View in die Kritik. Das Unternehmen fotografiert mit speziellen Kameras auf Fahrzeugen Straßen, Nutzer können dann später dreidimensional durch eine Stadt gehen. Bei Aigner sorgte dieses Vorhaben für Besorgnis, allerdings gibt es in Deutschland derzeit noch keine Rechtsgrundlage, welche Vorhaben wie Street View prinzipiell verbieten oder einschränken würde. Die Politik wurde quasi von der technischen Entwicklung überholt. Nun ist man bei Google um Schadensbegrenzung bemüht und verweist auf verschiedene Sicherheitslösungen, so werden etwa Kennzeichen und Gesichter automatisch verpixelt. (kat/rem)
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