Adobe Systems stellt sich neu auf - Cloud- und SaaS-Geschäft im Vordergrund

Dienstag, 3. Januar 2012 um 13:51

Durch die Übernahme von Macromedia sind die Kalifornier auch im Webdesign-Markt vertreten und treten damit in Konkurrenz zu Produkten aus dem Hause Microsoft. Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe ebenfalls mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Mit Silverlight versucht Microsoft gegen die von Adobe vertriebene Flash-Technologie Marktanteile zu gewinnen.

Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neuen Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten. Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem IBM, ACD Systems, AI Soft (Japan), Phase One, Photodex Corporation, Kodak, Sonic, Pinnacle, Sony, Yahoo, Magix, Canopus und Aist.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2012 stellt Adobe einen Umsatz zwischen 1,03 und 1,08 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 54 bis 59 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten hatten an dieser Stelle bislang mit Einnahmen von 1,05 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 57 US-Cent je Aktie gerechnet.

Für das laufende Februarquartal erwarten Analysten bei Adobe einen Quartalsumsatz von 1,05 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 57 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2012, welches im November endet, wird mit einem Jahresumsatz von 4,42 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,43 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 4,79 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,68 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Adobe-Papiere präsentierten sich zuletzt uneinheitlich bei 28,27 Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 13,9 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Grafik- und Mediasoftwareanbieter ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten aus dem Hause Citigroup heben nach den jüngsten Quartalszahlen das Kursziel für Adobe-Papiere auf 36 US-Dollar an.

Das US-Brokerhaus Goldman Sachs glaubt dagegen an weiter sinkende Aktienkurse und rät Anlegern zum Verkauf von Adobe-Aktien. Dabei sehen die Analysten ein Kursrückschlagspotential von 24 Dollar.

Bei der Bank of America vertritt man dagegen eine andere Meinung. Die Analysten sehen weiterhin ein Kursziel von 31 Dollar für den Wert. Auch bei der Deutschen Bank sieht man noch Kurspotential. Die Deutsch Banker empfehlen Adobe-Aktien mit einem Kursziel von 35 Dollar zum Kauf.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS empfehlen Adobe-Aktien mit einem Kursziel von 34 US-Dollar zum Kauf.

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