Adobe Systems - Akzeptanz von Creative Cloud höher als erwartet

Cloud-Software

Montag, 17. Dezember 2012 um 13:48

Adobe Systems zählt zu den größten unabhängigen Softwarehäusern weltweit. Das Unternehmen konkurriert mit seinem Softwarebundle Creative Suite mit einer ganzen Reihe an Multimedia- und Grafiksoftwareherstellern.

Durch die Übernahme von Macromedia sind die Kalifornier auch im Webdesign-Markt vertreten und treten damit in Konkurrenz zu Produkten aus dem Hause Microsoft. Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe ebenfalls mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Mit Silverlight versucht Microsoft gegen die von Adobe vertriebene Flash-Technologie Marktanteile zu gewinnen.

Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neuen Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten. Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem IBM, ACD Systems, AI Soft (Japan), Phase One, Photodex Corporation, Kodak, Sonic, Pinnacle, Sony, Yahoo, Magix, Canopus und Aist.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2013 rechnet Adobe mit einem Quartalsumsatz von 0,95 bis 1,0 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,26 bis 0,36 Dollar je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2013 erwartet Adobe einen Umsatz von 4,1 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,40 Dollar je Aktie. Analysten rechnen an dieser Stelle mit einem Jahresumsatz von 4,11 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,50 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 4,54 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,79 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Adobe-Aktien zeigen sich nach den jüngsten Zahlen deutlich fester und klettern an der New Yorker Nasdaq um 5,7 Prozent auf 37,56 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 18,5 Mrd. US-Dollar für den Photoshop-Hersteller und PDF-Erfinder ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25.

Die Analysten der Deutschen Bank bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Adobe-Aktien und erhöhen ihr Kursziel für den Wert von 40 auf 45 US-Dollar. Die Akzeptanz-Zahlen des Angebots Creative Cloud sehen die Analysten als positives Zeichen.

Bei der Schweizer Großbank UBS reduziert man sein Kursziel für Adobe-Papiere von 42 auf 38 Dollar, wobei die UBS-Experten den Wert zum Kauf empfehlen. Bei der Credit Suisse bewertet man Adobe-Aktien mit "neutral", wobei die Analysten ihr Kursziel von 30 auf 32,50 Dollar nach oben hieven.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs bekräftigt man dagegen nochmals seine Verkaufsempfehlung. Die Analysten erhöhen allerdings ihr Kursziel von 24 auf 27 Dollar für den Wert. Im Zuge des Übergangs vom Lizenz- auf das Abo-basiertes Geschäftsmodell wird es wohl noch bis zum Fiskaljahr 2016 dauern, bis Adobe seinen Nettogewinn von 2,36 Dollar je Aktie aus dem Jahre 2011 wieder erreichen wird, glauben die Goldman-Banker.

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Meldung gespeichert unter: Adobe, Hintergrundberichte, Software

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