Adobe sagt Lizenzgeschäft Ade - keine Softwareboxen mehr

Software goes Cloud

Freitag, 31. Mai 2013 um 14:05

Adobe konnte im jüngsten Quartal weitere 153.000 Abonnenten für sein Creative Cloud Lösung gewinnen, wobei das Unternehmen hofft, bis Jahresende insgesamt 1,25 Millionen Abonnenten in diesem Bereich betreuen zu können.

Das Digital Media Geschäft generierte im jüngsten Quartal 68 Prozent des Umsatzes, wobei die Umsätze im Vergleich zum Vorquartal um 17,8 Prozent auf 688 Mio. Dollar zurückgingen. Der Bereich Digital Marketing steuerte 31,7 Prozent zum Umsatz bei, wobei die Umsätze um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 215 Mio. Dollar zulegten. Das LiveCycle- und Connect-Geschäft generierte Umsätze in Höhe von 52 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Adobe Systems zählt zu den größten unabhängigen Softwarehäusern weltweit. Das Unternehmen konkurriert mit seiner Creative Suite Software mit einer ganzen Reihe an Multimedia- und Grafiksoftwareherstellern.

Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe ebenfalls mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Mit Silverlight versucht Microsoft gegen die von Adobe vertriebene Flash-Technologie Marktanteile zu gewinnen.

Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neuen Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten. Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem IBM, ACD Systems, AI Soft (Japan), Phase One, Photodex Corporation, Sonic, Pinnacle, Canopus und Aist.

Ausblick

Für das laufende Maiquartal stellt Adobe Erlöse von 975 Mio. bis 1,03 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Den Nettogewinn sieht der Softwarehersteller dabei zwischen 29 und 35 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2013 erwartet Adobe einen Umsatz von 4,1 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,40 bis 1,40 Dollar je Aktie. Analysten erwarten für das laufende Fiskaljahr 2013, welches im November endet, einen Jahresumsatz von 4,11 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,44 Dollar je Aktie.

Für das nachfolgende Fiskaljahr 2014 erwarten die Analysten einen weiteren Umsatzanstieg auf 4,5 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,75 Dollar je Aktie.

Bewertung

Adobe-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 43,19 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 21,7 Mrd. US-Dollar für das US-Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30.

Die Analysten bei Evercore Partners erhöhen ihr Kursziel für Adobe-Aktien auf 54 US-Dollar. Die Analysten bewerten die Papiere dabei mit „übergewichten“.

Im Hause Zacks Investment bleibt man bei seiner „neutralen“ Haltung gegenüber Adobe-Aktien. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 47 US-Dollar für Adobe-Aktien. Die Analysten bei Griffin Securities bekräftigten nochmals ihre Kaufempfehlung für Adobe-Papiere und sehen ein Kursziel von 48 US-Dollar.

Bei Robert W. Baird erhöht man sein Kursziel für Adobe-Papiere von 43 auf 46 US-Dollar, wobei die Analysten dem Papier weiterhin „neutral“ gegenüberstehen.

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Meldung gespeichert unter: Adobe, Hintergrundberichte, Software

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