Adobe glänzt mit soliden Zahlen - Diskussionen um Flash im Mittelpunkt

Freitag, 25. Juni 2010 um 13:01

Adobe Systems zählt inzwischen zu den größten unabhängigen Softwareunternehmen weltweit. Das Unternehmen konkurriert mit seinem Softwarebundle Creative Suite mit einer ganzen Reihe an Multimedia- und Grafiksoftwareherstellern.

Durch die Übernahme von Macromedia sind die Kalifornier auch im Webdesign-Markt vertreten und treten damit in Konkurrenz zu Produkten aus dem Hause Microsoft. Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe ebenfalls mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Mit Silverlight versucht Microsoft gegen die von Adobe vertriebene Flash-Technologie Marktanteile zu gewinnen.

Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neuen Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten. Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem IBM, ACD Systems, AI Soft (Japan), Phase One, Photodex Corporation, Kodak, Sonic, Pinnacle, Sony, Yahoo, Magix, Canopus und Aist.

Ausblick

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2010 stellt Adobe weiteres Wachstum in Aussicht. So erwartet das US-Softwarehaus Einnahmen zwischen 0,95 und 1,0 Mrd. US-Dollar. In diesem Zusammenhang soll am Quartalsende ein Nettogewinn von 46 bis 50 US-Cent je Aktie zu Buche stehen. Analysten erwarten für das laufende Augustquartal mit Einnahmen von 958,7 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 48 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im November endet erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 3,72 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn soll sich dabei auf 1,83 Dollar je Aktie summieren.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 4,06 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,11 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Adobe-Aktien uneinheitlich bei 30,26 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 16 Mrd. US-Dollar für das US-Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird Adobe mit dem 4,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Das US-Brokerhaus Goldman Sachs glaubt weiter an steigende Adobe-Kurse. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und sehen ein Kursziel von 46 US-Dollar für den Wert.

Auch bei der Schweizer Großbank UBS ist man weiter zuversichtlich. Die Analysten heben ihre Gewinnerwartungen an und sehen ein Kursziel von 45 US-Dollar für den Wert. Die Empfehlung lautet weiterhin „kaufen“.

Im Hause FBR Capital Markets überwiegt ebenfalls der Optimismus. Die Analysten bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für den Wert und vergeben weiter das Rating „outperform“. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 41 US-Dollar. Die FBR-Experten gehen davon aus, dass der Gewinn pro Aktie bei Adobe schneller wachsen wird, als der Umsatz. Hintergrund sei das aufgelegte Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,6 Mrd. Dollar. Trotz der jüngsten Bedenken über die Zukunft von Flash, sehen die Analysten keine Gefahr für die Technologie durch HTML5. Für das laufende Fiskaljahr 2010 erwarten die Analysten ein Plus von 1,85 Dollar je Aktie, der im Jahr 2011 auf 2,11 Dollar je Aktie klettern soll.

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Meldung gespeichert unter: Adobe, Hintergrundberichte, Software

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