Adobe glänzt mit Rekordergebnissen

Mittwoch, 19. September 2007 um 13:09

Insgesamt konnte Adobe im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow von 425,2 Mio. Dollar erwirtschaften, so dass sich die Barreserven zum Quartalsende auf 2,0 Mrd. Dollar summierten.

Markt und Wettbewerb

Durch die Adobe-Produktreihe Adobe InDesign will sich das Unternehmen auch im lukrativen DTP-Markt engagieren und begibt sich damit in direkter Konkurrenz zum Rivalen Quark.

Mit Adobe GoLive und Dreamweaver sind die Kalifornier auch im Webdesign-Markt vertreten und treten damit in Konkurrenz zu Produkten aus dem Hause Microsoft. Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will ebenfalls durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neue Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten.

Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe nunmehr auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Ausblick

Für das anstehende vierte Quartal prognostiziert Adobe einen Umsatz zwischen 860 und 890 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 46 bis 48 US-Cent je Aktie. Für das laufende Novemberquartal erwarten Analysten einen Umsatz von 842,5 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 44 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im November endet, erwartet man bei Adobe einen Jahresumsatz von 3,03 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,51 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 3,4 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,71 Dollar je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Adobe-Anteile fester bei 43,7 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 25 Mrd. Dollar für den US-Software- und Grafikspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26. Gleichzeitig wird Adobe mit dem 8,3fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten bei RBC Capital Markets bekräftigen nach den jüngsten Zahlen nochmals ihre Einschätzung „outperform“. Dabei heben die RBC-Experten ihr Kursziel für den Wert von 47 auf 50 Dollar an. Auch bei Kaufman Bros geht man weiter von steigenden Kursen aus. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und hoben ihr Kursziel für Adobe-Anteile von 50 auf 52 Dollar an.

Die Experten bei Robert W Baird bleiben ebenfalls bei ihrer Einschätzung „outperform“ und sehen Adobe-Aktien weiter im Vorwärtsgang. Die Analysten heben ihr Kursziel von 41 auf 51 Dollar an und verweisen auf die guten Zahlen im jüngsten Quartal, die über den Markterwartungen gelegen hätten. Allein der Geschäftsbereich Creative Solutions habe um 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt, dank der sehr guten Akzeptanz von CS3 in Europa, heißt es. Für das laufende Fiskaljahr 2007 erwarten die Baird-Experten nunmehr einen Nettogewinn von 1,59 Dollar je Aktie, wobei dieser im Fiskaljahr 2008 auf 1,77 Dollar je Anteil klettern soll.

Auch bei der US-Investmentbank UBS hält man an seiner Kaufempfehlung für die Papiere fest und erhöht das Kursziel für den Titel von 50 auf 52 Dollar. Die Analysten verweisen insbesondere auf die robusten Zahlen in der Adobe Creative Solutions- und Knowledge Worker-Division.

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Meldung gespeichert unter: Adobe, Hintergrundberichte, Software

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