Activision sieht blendende Zukunft

Mittwoch, 11. Juli 2007 um 13:06

Vor allem die stark gestiegenen operativen Kosten wirkten sich negativ auf die Ergebnisse aus. Diese kletterten zuletzt um 59 Prozent auf 341,6 Mio. Dollar. Ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen wies Activision einen Nettoverlust von vier US-Cent je Aktie aus. Analysten hatten im Vorfeld nur mit Einnahmen von 305,4 Mio. Dollar, aber auch nur mit einem Nettoverlust von zwei US-Cent je Aktie kalkuliert.

Für das somit abgeschlossene Fiskaljahr 2007 meldet der Spielehersteller einen Umsatz von 1,51 Mrd. Dollar, nach Einnahmen von 1,47 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Der Nettogewinn summierte sich auf Jahressicht auf 85,8 Mio. Dollar oder 28 US-Cent je Aktie, nach einem Plus von 40,3 Mio. Dollar oder 14 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Insgesamt beendete Activision das Fiskaljahr 2007 mit Barreserven von 955 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Activision sieht sich als die Nummer zwei der Branche vor allem dem Wettbewerb mit dem Branchenprimus Electronic Arts (EA) gegenüber. Die ebenfalls in Kalifornien ansässige EA gilt weltweit als die Nummer eins unter den PC- und Videospieleentwicklern, wobei EA mit Hunderten von populären Spielen in verschiedenen Genres am Start ist.

Auch steht Activision in direkte Konkurrenz zum führenden Spieleentwickler in Europa, Infogrames Entertainment. Infogrames kaufte im Jahr 2001 die populäre Marke Atari auf und entwickelt ebenfalls PC- und Videospiele für verschiedene Plattformen.

Als die Nummer drei unter den weltweit führenden Spieleentwicklern wird die amerikanische Take-Two Interactive Software angesehen. Als die Nummer vier der Branche gilt die kalifornische THQ. Daneben bearbeiten aber auch eine Reihe kleinerer Entwicklerstudios, wie Eidos, Ubi Soft, Sega oder Codemasters den Spielmarkt. Darüber hinaus sind auch große Technologiefirmen, wie Nintendo, Microsoft, Sony oder Vivendi mit eigens dafür eingerichteten Entwicklerstudios in diesem Markt engagiert.

Ausblick

Dank guter Verkaufszahlen der Spiele “Spider-Man 3”, “Shrek the Third” und “Guitar Hero II” erwartet Activision, dass die Ergebnisse für das laufende erste Fiskalquartal 2008 höher ausfallen werden, als zunächst prognostiziert. Für das Juniquartal prognostizierte Activision Einnahmen von 425 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von fünf US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2008 rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf über 1,8 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 58 US-Cent je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Activision-Papiere deutlich fester bei 19,17 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 5,4 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten Spielehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 33. Gleichzeitig wird Activision dreifachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

S&P Analyst Jim Yin zeigt sich zuversichtlich, dass Activision durch sein starkes Spieleportfolio schneller wachsen kann, als der Rest der Industrie. Das Wachstumspotential sei aber bereits im Kurs eingepreist, so Yin, der ein 12-Monatskurs von 20 US-Dollar für die Papiere sieht.

Die Analysten des Hauses MDB Capital Group sind da schon etwas optimistischer und empfehlen Activision-Papiere mit einem Kursziel von 24 Dollar zum Kauf. Auch bei First Albany heißt die Empfehlung weiterhin „kaufen“, wobei die Analysten ein Kursziel von 23 Dollar für den Wert sehen.

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