Activision Blizzard rüstet sich für Rekordjahr

Konsolen- und Online-Spiele

Donnerstag, 27. März 2014 um 13:51

Für das vergangene Dezemberquartal meldet Activision Blizzard einen Umsatzrückgang auf 1,52 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 1,77 Mrd. US-Dollar im Jahr vorher. Der bereinigte Umsatz kletterte um drei Prozent auf 2,27 Mrd. Dollar, nach Einnahmen von 2,22 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Der Nettogewinn brach dabei auf 174 Mio. US-Dollar oder 22 US-Cent je Aktie, nach einem Profit von 354 Mio. Dollar oder 31 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen konnte Activision Blizzard einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 79 US-Cent je Aktie melden und damit die Markterwartungen der Analysten übertreffen, die im Vorfeld mit einem Nettogewinn von 73 US-Cent je Aktie und mit einem bereinigten Umsatz von 2,22 Mrd. Dollar gerechnet hatten.

Im jüngsten Quartal profitierte Activision Blizzard eigenen Angaben zufolge von seinem Top-Spiel “Call of Duty: Ghosts”, dass sowohl in Europa als auch in den USA die Verkaufscharts dominierte. Die „Skylanders“ Spielzeugserie, die sich mit Online-Avatare kombinieren lässt, erreichte im Dezember einen Umsatz von 2,0 Mrd. Dollar, nachdem Activision die Skylanders-Serie im Jahr 2011 auf den Markt gebracht hatte.

Markt und Wettbewerb

Der kombinierte Umsatz von Abo- und Microtransaction-Erlösen aus Online-Spielen in Europa und Nordamerika dürfte in 2015 ein Volumen von 3,15 Mrd. Dollar erreichen, so die Marktforscher aus dem Hause IHS Screen Digest. Insgesamt wird der weltweite Spielemarkt auf rund 60 Mrd. Dollar taxiert.

Activision Blizzard sieht sich nach der Fusion mit Blizzard Entertainment als die Nummer eins der Branche vor dem Branchenprimus Electronic Arts (EA). Activision Blizzard konnte in Sachen Marktanteile deutlich aufholen und gilt auch als einer der weltweit führenden Software-Publisher.

Auch steht Activision in direkte Konkurrenz zum führenden Spieleentwickler in Europa, Ubisoft Entertainment. Daneben konkurriert Activision Blizzard auch mit Infogrames, die im Jahr 2001 die populäre Marke Atari aufkaufte. Daneben konkurriert Activision in den USA mit Take-Two Interactive und Gameloft im Mobile-Spielebereich.

Zudem bearbeiten aber auch eine Reihe internationaler Entwicklerstudios wie Square Enix, Sega, Gameloft oder Codemasters den Spielemarkt. Darüber hinaus sind auch große Technologiefirmen wie Nintendo, Microsoft und Sony mit eigenen Entwicklerstudios in diesem Markt engagiert. Konkurrenz im Bereich Online-Spiele kommt zunehmend aus Südkorea (NCSoft, Nexon) und China (Perfect World).

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2014 wird mit einem Umsatz von 4,6 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,26 Dollar je Aktie gerechnet. Analysten kalkulieren bei Activision Blizzard für 2014 mit einem Jahresumsatz von 4,65 Mrd. US-Dollar und mit einem Nettogewinn von 1,29 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 4,72 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 1,39 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Activision Blizzard-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 20,59 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 14,7 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Im Analystenlager glaubt man an weiter steigende Kurse bei Activision Blizzard. Die Londoner Barclays stuft das Kursziel für Activision Blizzard-Aktien von 22 auf 24 US-Dollar nach oben. Derzeit bewerten die Banker Activision Blizzard-Aktien mit „übergewichten“.

Auch bei BMO Capital Markets überwiegt die Zuversicht. Die Analysten stuften zuletzt ihr Kursziel für das Papier von 21 auf 25 US-Dollar nach oben.

Bei Bank of America hebt man das Rating für Activision Blizzard-Aktien von „neutral“ auf „kaufen“ an, wobei die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 20 auf 25 US-Dollar nach oben stufen.

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Meldung gespeichert unter: Activision Blizzard, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

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