Accenture blickt zuversichtlich ins neue Jahr - Personal soll kräftig aufgestockt werden

Mittwoch, 11. Januar 2012 um 13:28

Laut einer Marktforschungsstudie der EITO, der European Information Technology Observatory, werden die Ausgaben weltweiten IT-Ausgaben in 2011 ein Volumen von 963,4 Mrd. Euro erreicht haben - in 2012 sollen die Ausgaben dann die Marke von einer Billion Euro durchbrechen.

Im weltweiten Markt um IT-Services, Beratung und Outsourcing konkurriert Accenture nicht nur mit traditionellen Beratungshäusern wie mit BearingPoint oder Capgemini, sondern insbesondere auch mit klassischen IT-Dienstleistern. Als einer der größten Mitbewerber um IT-Outsourcingaufträge gilt der New Yorker Computer- und IT-Konzern IBM. IBM will sich nach dem Verkauf seiner PC-Sparte mehr auf sein IT-Servicegeschäft konzentrieren. Das Unternehmen ist der weltweit führende IT-Servicedienstleister, wobei Accenture inzwischen als die Nummer eins im Bereich IT-Beratung gilt.

Daneben steht Accenture auch im direkten Wettbewerb mit der weltweiten Nummer zwei in Sachen IT-Servicedienstleistungen: Hewlett-Packard (HP) hatte sich durch die Übernahme von EDS in den Markt eingekauft. Als weitere Wettbewerber gelten darüber hinaus Computer Sciences (CSC) und sowie Dell nach der Übernahme von Perot Systems.

Zunehmend sieht sich Accenture auch dem Wettbewerb reiner Outsourcing- und Softwareexportern aus Indien ausgesetzt. Hierzu zählen insbesondere Tata Consultancy, Infosys und Wipro zu den direkten Wettbewerbern.

Ausblick

Für das laufende Fiskaljahr 2012 stellt Accenture einen Nettogewinn zwischen 3,76 und 3,84 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten an dieser Stelle mit einem Plus von 3,83 Dollar je Anteil gerechnet.

Analysten rechnen bei Accenture für das Februarquartal mit einem Quartalsumsatz von 6,62 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,85 Dollar je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2012, welches im August endet, wird mit Einnahmen von 6,96 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,81 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 29,4 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 4,19 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Accenture-Papiere präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 52,63 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 36,5 Mrd. US-Dollar für den führenden IT- und Outsourcing-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten der Deutschen Bank bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Accenture-Papiere. Accenture habe die Umsatzschätzungen der Bank übertreffen können, zudem sei der Ausblick für 2012 sehr konservativ, meinen die Deutsch Banker. Accenture stellte ein Wachstumsplus von sieben bis zehn Prozent in Aussicht. Insgesamt sehen die Analysten der Deutschen Bank ein Kursziel von 71 US-Dollar für Accenture-Aktien.

Auch das US-Brokerhaus Goldman Sachs bekräftigte zuletzt nochmals seine Kaufempfehlung für den Wert. Auch bei JPMorgan Chase & Co steht man dem Wert positiv gegenüber. Die Analysten bleiben bei ihrer Einschätzung "übergewichten", wobei die Investmentexperten ein Kursziel von 64 Dollar für die Papiere sehen.

Bei der Societe Generale stuft man hingegen Accenture-Papiere von "halten" auf "verkaufen" zurück. Bei der Londoner Barclays Capital heißt es Rating "gleichgewichten".

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Meldung gespeichert unter: Accenture, Hintergrundberichte, IT-Services

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