Abhängigkeit der Wirtschaft vom Internet wächst

Mittwoch, 30. November 2011 um 15:21

Im Vorfeld des 6. Nationalen IT-Gipfels in München hat der BITKOM auf die zentrale Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für Wachstum und Beschäftigung hingewiesen. Bei der Veranstaltung kommen rund 1.000 Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen. Neben Bundeskanzlerin Merkel nehmen Wirtschaftsminister Rösler, Innenminister Friedrich, Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und Gesundheitsminister Bahr teil. „Der IT-Gipfel und die damit verbundenen Projekte sind eine Erfolgsgeschichte“, sagte BITKOM-Präsident Kempf. So wurde im Rahmen des IT-Gipfels die Breitbandstrategie der Bundesregierung entwickelt, die einheitliche Behördenrufnummer 115 eingeführt oder ein IT-Beauftragter der Bundesregierung ernannt.  

„Wir erwarten, dass vom Nationalen IT-Gipfel ein Signal für den beschleunigten Aufbau intelligenter Infrastrukturen ausgeht“, sagte Kempf. Eine breite Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist überzeugt, dass hier erheblicher Modernisierungsbedarf besteht. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des BITKOM sehen 83 Prozent der Bundesbürger einen großen oder sogar sehr großen Modernisierungsbedarf im Bildungssystem sowie je drei Viertel in der Energieversorgung und im Gesundheitswesen. Fast zwei Drittel der Deutschen sehen Erneuerungsbedarf im Verkehr und 60 Prozent in den öffentlichen Verwaltungen. Um der Komplexität dieser Aufgabe gerecht zu werden, regt der BITKOM die Einrichtung eines Nationalen Infrastrukturrats an. „Ein Infrastrukturrat bringt alle wichtigen Akteure aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft an einen Tisch und dient als zentrale Kommunikationsplattform bei der Planung und dem Aufbau intelligenter Netze“, sagte Kempf. Entscheidend sei, dass dabei die Bürger „mitgenommen“ werden.  

Ein weiteres zentrales Gipfelthema sind die Aspekte Sicherheit und Vertrauen in der digitalen Welt. „Wir haben im vergangenen Jahr eine Reihe kritischer Ereignisse erlebt“, sagte Kempf. „Dazu zählen Hackerangriffe in großem Stil, von denen wir bei einigen nicht ausschließen, dass sie  staatlich gelenkt waren.“ In Deutschland erschütterte der sog. Staatstrojaner das Vertrauen in Schutz und Sicherheit digitaler Daten und  der Schutz personenbezogener Daten wird breit in der Öffentlichkeit diskutiert. Soziale Online-Netzwerke stehen dabei zunehmend in der Kritik. „Im Rahmen des IT-Gipfels werden konkrete Projekte und Gesetzesinitiativen zur Verbesserung von Datenschutz und IT-Sicherheit angestoßen und umgesetzt“, sagte Kempf. In diesem Jahr zählen dazu Publikationen zur sicheren Nutzung sozialer Netzwerke, ein Leitfaden zum rechtskonformen Einsatz von Cloud Computing oder weitere Schritte bis zum Start der geplanten „Stiftung Datenschutz“. Kempf: „Die Stiftung Datenschutz ist ein wichtiges Instrument, um durch Prüf- und  Zertifizierungsverfahren die Transparenz im Internet zu verbessern.“  

Ansprechpartner Maurice Shahd Pressesprecher Konjunktur und Wirtschaftspolitik +49. 30. 27576-114 [email protected]     

Dr. Alexander Brakel Bereichsleiter Wirtschafts- und Innovationspolitik Tel. +49. 30. 27576-101 [email protected]            

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, davon mehr als 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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