3D Systems leidet unter steigenden Kosten - Branche vor Konsolidierung?

Der Markt für 3D-Printing-Produkte soll in 2017 ein Marktvolumen von 6,0 Mrd. US-Dollar erreichen, so die Marktforscher bei Wohlers Associates. In 2021 soll der Markt dann auf ein Volumen von 10,8 Mrd. Dollar klettern.

In diesem Bereich konkurriert 3D Systems in erster Linie mit Anbietern wie Stratasys und ExOne, wobei die beiden Konkurrenten vor allem den industriellen Bereich des 3D-Printing-Marktes bearbeiten. Daneben hat auch der CAD-Spezialist Autodesk sein eigenes 3D-Druckersystem vorgestellt, womit sich Autodesk erstmals in den Hardware-Markt vorwagt.

Gegen Ende 2014 hat auch Hewlett-Packard (HP) erste Produkte für den 3D-Druckermarkt angekündigt, dadurch dürfte sich der Wettbewerb in der 3D-Druckerbranche nochmals intensivieren.

Für das vergangene zweite Quartal 2014 meldet 3D Systems einen Umsatzanstieg um 25,4 Prozent auf 151,5 Mio. Dollar. Der Gewinn summierte sich dabei auf 16 US-Cent je Aktie, womit 3D Systems die Gewinnerwartungen der Wall Street um zwei Cent verfehlte. Auch die Umsätze lagen unter den Erwartungen (162 Mio. Dollar). Insgesamt konnte 3D Systems das Quartal mit Barreserven von 570,3 Mio. Dollar beenden.

Für das laufende Gesamtjahr 2014 stellt 3D Systems einen Nettogewinn von 73 bis 85 US-Cent je Aktie in Aussicht. Der Umsatz soll sich zwischen 700 und 740 Mio. Dollar bewegen. Analysten rechnen bei 3D Systems für das laufende Jahr 2014 mit einem Jahresumsatz von 707 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 80 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 924,3 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 1,14 Dollar je Aktie klettern.

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentieren sich 3D Systems-Aktien deutlich schwächer bei 48 US-Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,3 Mrd. US-Dollar für den führenden 3D-Druckerhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für anstehende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 42.

Im Analystenlager reagiert man mit der Zurücksetzung der Kursziele für 3D Systems-Aktien. Die Analysten aus dem Hause Piper Jaffray senken ihr Kursziel für 3D Systems-Aktien von 63 auf 50 US-Dollar, bleiben aber insgesamt bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber dem Wert.

Auch im Hause RBC Capital Markets senkt man das Kursziel für 3D Systems-Aktien von 64 auf 54 US-Dollar, die Analysten stufen den Wert dabei auf „sector perform“ zurück.

Im Hause Pacific Crest senkt man das Kursziel für 3D Systems-Aktien von 59 auf 56 US-Dollar.