3 von 4 Unternehmen wollen mehr in IT-Sicherheit investieren
Cyberangriffe und Datenlecks
Deutschlands Wirtschaft sieht Nachholbedarf beim Thema IT-Sicherheit. Drei von vier Unternehmen (74 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheitslösungen im Jahr 2018 steigern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des IT-Sicherheitsunternehmens F-Secure unter 750 Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland.
Vor allem in den Finanz- und Versicherungsbranchen sollen die Budgets für IT-Sicherheit erhöht werden. 41 Prozent der Finanzdienstleister und Versicherungen geben an, dass ihre Investitionen in IT-Sicherheit im Jahr 2018 sogar stark zunehmen werden verglichen mit dem Vorjahr.
„Die meisten Unternehmen haben erkannt, dass Cyberattacken jeden treffen können und die Angriffsgefahr mit jedem Jahr zunimmt“, sagt Dr. Axel Pols, Geschäftsführer der Bitkom Research. „Finanzdienstleister stehen dabei ebenso im Fokus der Attacken wie Unternehmen aus sensiblen Bereichen wie Energie, Verkehr oder dem Maschinenbau.“
Viele Unternehmen sind mit großen Herausforderungen konfrontiert, wenn sie ihre Systeme auch künftig vor Cyberattacken schützen wollen. Schwierigkeiten bereitet ihnen vor allem der zunehmende Einsatz von Cloud Computing. 43 Prozent der Unternehmen sehen diese Entwicklung als größte Herausforderung für ihre IT-Sicherheit in den kommenden zwei Jahren.
„Allein die Umstellung auf neue IT-Infrastrukturen und Anwendungen stellt hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit“, erklärt Klaus Jetter, Deutschlandchef bei F-Secure. Das betreffe unter anderem die Auswahl und Kontrolle der genutzten Cloud-Services, um eine „Schatten-IT“ zu verhindern, die Verschlüsselung von Daten in der Cloud oder die Verwaltung von Zugriffsrechten. „Die IT-Abteilungen der Unternehmen müssen diesen Transformationsprozess bewältigen.“
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