3 Italia: Hutchison verkauft Anteil privat

Als Grund für die Verschiebung des Börsengangs wurde die schlechte Marktlage genannt. Managing Director Canning Fok sagte, der IPO sei aber nach wie vor ein Thema, nannte dabei jedoch kein Zeitfenster. Immerhin lege 3 Italia eine bessere Performance und Prognose hin als der Rest der Branche. Anfang des Monats hatten Insider berichtet, hier sei die zweite Jahreshälfte 2006 avisiert worden. Ursprünglich hatte Hutchison geplant, im Kielwasser des 3 Italia-Börsengangs, der im März 2006 stattfinden sollte, auch die britische Tochtergesellschaft zu listen.

Mit vier Millionen Kunden ist 3 der viertgrößte Anbieter Italiens. Ursprünglich wollte Hutchison nur 20 bis 25 Prozent der Aktien am Markt platzieren. In erster Linie will der Mutterkonzern, der auch eine Mobilfunk-Tochtergesellschaft in Österreich besitzt, einen Teil der UMTS-Investitionen wieder herausbekommen. Insgesamt gaben die Hongkong-Chinesen 20 Mrd. Euro für diese Technologie bzw. deren Infrastruktur aus. Im März 2003 war der Konzern der erste UMTS-Anbieter in Europa. Die Kundenziele wurden im vergangenen Jahr vor allem wegen technischer Probleme verfehlt. Allerdings liegt der durchschnittliche Umsatz je Nutzer (ARPU) pro Monat bei 47 Euro. Italiens Mobilfunk-Platzhirsch Telecom Italia kommt hingegen nur auf 29 Euro. (ndi/rem)

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