3 Italia: Börsenstart für Hutchison-Tochter?

Für Wirbel sorgte 3 Italia bereits bei der Gründung in 2003. Hutchison gehört zu den wenigen Mobilfunkunternehmen, die ausschließlich Netze der dritten Generation (UMTS) verwenden. Neben den klassischen Mobilfunkservices werden so auch Mehrwertdienste wie Videotelefonie, mobiles Fernsehen oder Navigationssysteme angeboten. Durch eine in Europa teilweise nur sehr geringe Netzabdeckung und hohen Kosten waren diese Services für viele Mobilfunkkunden aber nicht so attraktiv wie erwartet. In diesem Rahmen stellte Hutchison für 3 Italia die Unternehmensstrategie teilweise um, von einem reinen mobilen Multimediaunternehmen wurde die Tochtergesellschaft auch zum „normalen“ Netzbetreiber. Preissenkungen im UMTS-Sektor führten jedoch zu bisher 4,5 Millionen UMTS-Kunden in Italien.

Gerüchte über einen Börsengang der englischen Mobilfunktochter von Hutchison reißen ebenfalls nicht ab. Nach Meinung von Marktbeobachtern liegen auch ausreichende Gründe dafür vor. Nach Kosten von rund 20 Mrd. Euro für die Ersteigerung von UMTS-Lizenzen und den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur in Europa sollen diese Aufwendungen wieder kompensiert werden. (kat/rem)

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