2007 weltweit neun Prozent Wachstum des Leiterplattenmarkts

Mittwoch, 4. Juni 2008 um 17:31

Hauptabnehmersegmente in Europa waren 2007 mit 31 Prozent die Industrieelektronik und mit 22,5 Prozent die Kfz-Elektronik, gefolgt von der Telekommunikation mit gut 17 Prozent. In die Konsum­elektronik und Datentechnik wurden 5,2 bzw. 4,5 Prozent abgesetzt. Mit der Militärtechnik wurden fast fünf und der Medizintechnik 4,4 Prozent des Umsatzes getätigt. Auf sonstige Segmente entfielen etwa zehn Prozent.

Die Segmente Industrieelektronik und Medizintechnik haben  Steigerungsraten von zwölf Prozent und Militärtechnik von knapp neun Prozent. Hier sind es im Besonderen die Kleinserien in anspruchsvoller Ausführung, die verstärkt im Inland vergeben werden. Im Jahr 2007 fanden zudem Rückverlagerungen nach Europa aufgrund von massiven Qualitätsproblemen bei einigen asiatischen Lieferanten statt.

Deutschland bleibt in Europa auf Spitzenposition

Über 40 Prozent aller europäischen Leiterplatten werden in Deutsch­land produziert. Im Jahr 2007 wurden von 80 Leiterplattenherstellern mit 9.220 Mitarbeitern Leiterplatten im Wert von 1.039 Mio. Euro hergestellt. Hauptab­nehmersegment für die in Deutschland produzierten Leiterplatten war die Kfz-Elektronik mit 36,6 Prozent, gefolgt von der Industrieelektronik mit 30 Prozent und der Telekommunikation mit 10,7 Prozent. In das Segment Datentechnik wurden sieben Prozent geliefert, in die Konsumelektronik 4,7 Prozent. Auf die Medizintechnik entfallen zwei und auf Militärtechnik knapp ein Prozent. Sonstige elf Prozent.

Die Zahl der in Deutschland Beschäftigten wuchs von 8.780 im Jahr 2006 auf 9.220 im Jahr 2007, das entspricht einer Zunahme von gut fünf Prozent. Überdurchschnittlich hoch ist mit 112.690 Euro auch der Pro-Kopf-Umsatz, im Vergleich zu Europa mit 106.535 Euro.

Positive Entwicklung in Deutschland hält an

Das Marktvolumen in Deutschland im Jahr 2007 betrug 1.445 Mio. Euro – eine Steigerung um 2,5 Prozent. Hauptabnehmersegmente waren die Kfz-Elektronik mit 33,6 Prozent und die Industrieelektronik mit 29,4 Prozent. Im Bereich Telekommunikation wurden 22 Prozent des Umsatzes abgesetzt, gefolgt von den Segmenten Datentechnik (neun Prozent) und Konsumelektronik (6,2 Prozent). Für das Jahr 2008 wird eine Steigerung um 2,6 Prozent auf 1.482 Mio. Euro erwartet.

„Um auf dem heutigen Markt weiterhin erfolgreich zu sein, müssen die Unternehmen flexibel und innovativ auf die Kundenwünsche eingehen“, so Dr. Wolfgang Bochtler, Vorsitzender des VdL. „Die enge Zusam­men­arbeit entlang der Lieferkette ist ein großes Plus für den Markterfolg. Zudem kann die hiesige Industrie weiche Standortfaktoren wie soziale Kompetenz und Kundennähe aufweisen. Diese sind unerlässlich bei beratungsintensiven Leistungen und Produkten.“

Ansprechpartner für die Presse:

F. Rainer Bechtold, Telefon 069 6302-255

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