1&1 Drillisch wird Mobilfunknetzbetreiber - Aktie steigt stark

5G - Mobilfunkstandard: Frequenz-Auktionen

Donnerstag, 13. Juni 2019 um 08:33

MAINTAL (IT-Times) - Der deutsche Mobilfunk Service Provider 1&1 Drillisch AG hat gestern in einer Auktion Mobilfunk-Frequenzen für den neuen Standard 5G ersteigert.

Drillisch Zentrale

Die erste Hürde ist genommen, 1&1 Drillisch hat Lizenzen für 5G-Frequenzbänder vom Bund erworben und dafür 1,07 Mrd. Euro auf den Tisch legen müssen. Der Service Provider hat nun die Möglichkeit, ein eigenes 5G-Mobilfunknetz aufzubauen.

Erworben hat die Lizenzen im 70 MHz Spektrum die Drillisch Netz AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der 1&1 Drillisch AG. Die Auktion hatte Mobilfunkfrequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,6 GHz zu vergeben.

Die Bundesnetzagentur hat somit zwei Frequenzblöcke à 2 x 5 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 3,6 GHz an 1&1 Drillisch verkauft.

Innerhalb von 65 Banktagen muss das Unternehmen nun 735 Mio. Euro für die Frequenzblöcke im Bereich 3,6 GHz bezahlen. Der Rest für die 2 GHz Frequenzblöcke, die erst ab dem 1. Januar 2026 zur Verfügung stehen, ist am 30. Juni 2024 fällig.

Bis dahin kann 1&1 Drillisch Frequenzen im Umfang von 2 x 10 MHz im Bereich 2,6 GHz von Telefónica Deutschland anmieten.

1&1 Drillisch hat damit die Basis geschaffen, der vierte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland zu werden. Dazu muss das Unternehmen allerdings ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufbauen und viel Geld in die Hand nehmen.

Meldung gespeichert unter: Bundesnetzagentur, Mobile, 5G, Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Mobilfunk Service Provider (Mobilfunkanbieter), 1&1, Telekommunikation

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